Kundenstimmen
Dies ist nur ein kleiner Auszug aus unseren zahlreichen Referenzen.
Lucky
Petra Viranyi
Lucky kam im vergangenem Jahr aus einer ungarischen Tötungsstation in das Stuttgarter Tierheim. Ich adoptierte ihn schliesslich im letzten Herbst mit 1,5 Jahren. Er ist ein sehr freundlicher und menschenbezogener Wildfang, mit unbeschreiblicher Energie.
In den ersten paar Wochen verlief alles ohne grössere Komplikationen, doch nach seiner Eingewöhnungsphase fingen die Probleme an. Schnell wurde mir klar, dass ich trotz Hundeerfahrung mit Lucky überfordert war. An der Leine stand er unter ständiger Spannung, zerrte, bellte und liess sich kaum beruhigen wenn wir andere Hunde antrafen. Auch der Besuch auf dem Hundeplatz war es sehr schwer, denn dort bellte und fixierte er die anderen Hunde stark.
Selbst vor Pferden machte er keinen Halt glücklicherweise war er bei diesen Begegnungen immer angeleint sonst hätte das mit Sicherheit ein schlimmes Ende für die Pferde gegeben. Durch seine grosse Unsicherheit - vor allem grösseren Hunden gegenüber waren Hundekontakte sehr schwer bis überhaupt nicht möglich. Alles was übers Beschnuppern hinaus ging, war zu viel für ihn und das zeigte er deutlich.
Leider wollte er auch nicht mit anderen Hunden Spielen, denn auch wenn er von anderen aufgefordert wurde reagierte er verunsichert und aggressiv. Es kam immer häufiger zu Beissereien bei denen er andere Hunde verletzte. Ich stand weiterhin im Kontakt mit dem Tierheim die mir nach einem Gespräch die Hundeversteher empfohlen hatten.
Bei unserem ersten Training lernte ich viel über das Verhalten meines Hundes und wie ich seine Körpersprache richtig deute. Nach einer Demo Gassi Runde war nun klar wo das Problem lag:
Lucky war nie richtig sozialisiert worden und die Kontaktaufnahme mit seinen Artgenossen überfordert ihn. Er bekam einen individuellen Trainingsplan und sein neues Trainingsoutfit, wozu eine Schleppleine und ein Maulkorb gehörten.
Ab da an hiess es beim Gassi gehen so viele kontrollierte Hundekontakte wie nur möglich um ihn zu resozialisieren. Nach fünf Trainingsstunden war bereits eine deutliche Besserung zu sehen. Die starke Anspannung hatte nachgelassen und auch an der Leine lief er ruhiger an anderen Hunden vorbei und zog und bellte nicht mehr. Ich konnte das Training selbstsicherer weiter führen und stand im telefonischem Kontakt mit Massimo. Wir vereinbarten für Anfang September einen Kontrolltermin und es lief alles wunderbar so dass ich ihm dort den Maulkorb endlich abnehmen konnte..
Auch heute nach acht Monaten intensivem Training ist er immer noch aufgeregt wenn wir auf andere Hunde treffen, aber mittlerweile hat er gelernt aus den Situationen raus zu gehen wenn es ihm zu viel wird. Er lässt sich gerne mal zum Spielen auffordern und animiert andere Hunde auch für eine kleine Runde. Auch den Hundeplatz können wir wieder in Ruhe betreten und konzentriert arbeiten und Spass haben. Selbst die grossen und unheimlichen Pferde werden gekonnt ignoriert..
Ein riesen grosses Dankeschön an die Hundeversteher für die zahlreichen Tipps und Tricks.. Nun sind die Gassigänge viel entspannter..
Hier Könnt ihr euch ein Video vom spielenden Lucky anschauen :)
